Schauspiel

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Das Schloss

von Franz Kafka
Regie: Viktor Bodo
Eigentlich gibt es das Schloss gar nicht. Jedenfalls blickt K., der in dunkler Winternacht im Dorf ankommt, nur in „scheinbare Leere empor“, vom großen Schloss keine Spur. Aber er ist ja auch gar kein Landvermesser, wenngleich er schon am nächsten Tag zwei Gehilfen vorfindet, die behaupten, von alters her in seinen Diensten zu stehen. K.s Wirklichkeit hat der fremden nichts entgegenzusetzen. So bleibt ihm nurmehr übrig, beim Schlossherrn Graf Westwest eine Aufenthaltserlaubnis zu erwirken und Integration zu versuchen. Ein schwieriges Unterfangen. Denn keine Straße führt zum Schloss, „sie führte nur nahe heran, dann aber, wie absichtlich, bog sie ab, und wenn sie sich auch vom Schloss nicht entfernte, so kam sie ihm doch auch nicht näher“.
Die Deutungsmöglichkeiten dieses berühmtesten Romanfragments, das Kafka 1922 schrieb und das 1926 veröffentlicht wurde, scheinen bis heute unerschöpflich. Jede erzählerische Gewissheit wird schon auf der folgenden Seite in groteske Widersprüche verwickelt, absurd-komische Elemente mischen sich unter existenzielle Fragen, bloße Behauptungen können i...
Eigentlich gibt es das Schloss gar nicht. Jedenfalls blickt K., der in dunkler Winternacht im Dorf ankommt, nur in „scheinbare Leere empor“, vom großen Schloss keine Spur. Aber er ist ja auch gar kein Landvermesser, wenngleich er schon am nächsten Tag zwei Gehilfen vorfindet, die behaupten, von alters her in seinen Diensten zu stehen. K.s Wirklichkeit hat der fremden nichts entgegenzusetzen. So bleibt ihm nurmehr übrig, beim Schlossherrn Graf Westwest eine Aufenthaltserlaubnis zu erwirken und Integration zu versuchen. Ein schwieriges Unterfangen. Denn keine Straße führt zum Schloss, „sie führte nur nahe heran, dann aber, wie absichtlich, bog sie ab, und wenn sie sich auch vom Schloss nicht entfernte, so kam sie ihm doch auch nicht näher“.
Die Deutungsmöglichkeiten dieses berühmtesten Romanfragments, das Kafka 1922 schrieb und das 1926 veröffentlicht wurde, scheinen bis heute unerschöpflich. Jede erzählerische Gewissheit wird schon auf der folgenden Seite in groteske Widersprüche verwickelt, absurd-komische Elemente mischen sich unter existenzielle Fragen, bloße Behauptungen können im nächsten Moment zur realen Bedrohung werden.

Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des Adaptionsbüros:
Viktor Bodo – Anna Veress – Júlia Róbert – Sybille Meier – Sandra Rétháti.
Die Zentralorganisation behält sich das Recht auf Änderungen vor.

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Fotos: Thomas Aurin

Besetzung

  • Es spielen: :  Lina Beckmann
  • Es spielen: :  Yorck Dippe
  • Es spielen::  Josefine Israel
  • Es spielen: :  Christoph Jöde
  • Es spielen: :  Jan-Peter Kampwirth
  • Es spielen: :  Matti Krause
  • Es spielen: :  Carlo Ljubek
  • Es spielen: :  Sasha Rau
  • Es spielen: :  Bettina Stucky
  • Es spielen: :  Jan Thümer
  • Es spielen: :  Michael Weber
  • Piano: :  Klaus von Heydenaber
  • Bass: :  Dirk Ritz
  • Violoncello: :  Hagen Kuhr
  • Piano: :  Mattie Winnitzki
  • Bass: :  Rainer Vogeley
  • Violoncello::  Niklas Hardt
  • Schlagzeug::  Stefan Rager
  • Regie: :  Viktor Bodo
  • Bühne: :  Zita Schnábel
  • Kostüme: :  Fruzsina Nagy
  • Musik: :  Klaus von Heydenaber
  • Sound::  Gábor Keresztes
  • Licht: :  Susanne Ressin
  • Video: :  Vince Varga
  • Dramaturgie: :  Sybille Meier
  • Dramaturgie: :  Anna Veress
  • Choreographische Mitarbeit: :  Valenti Rocamora y Tores
Sa 22.02.20 - 19:30 Uhr

Deutsches Schauspielhaus

Premiere

Spieldauer: Dauer: Zwei Stunden. Keine Pause.